Die
CBD
nährt aufgrund seiner Herkunft (Cannabis) noch immer einige Fantasien, da es mit einer Droge gleichgesetzt wird. In Wirklichkeit ist das nicht der Fall! Die Stigmatisierung von Cannabis in Frankreich ist eine Folge des Vorhandenseins eines anderen Cannabinoids, des berühmten THC, (Tetrahydrocannabinol). Tatsächlich begehren hedonistische Konsumenten ihn vor allem wegen seiner high machenden und euphorisierenden psychotropen Wirkung. Die Verwirrung zwischen CBD und THC rührt also von einem Mangel an Wissen über Cannabis her.
Wenn diese Pflanze aus verschiedenen Moleküle (Morphologien, Effekte, Konzentrationen, …), sind sie noch zu oft unter dem Oberbegriff „Cannabis“ pauschalisiert. Als ob es sich um eine einzige Substanz handeln würde. Dennoch ist dies nicht der Fall! Für die Nutzer von CBD-Produkten ist die Unterscheidung zwischen diesen beiden Cannabinoiden sehr klar. Aber: Über die anderen Cannabiskomponenten ist noch wenig bekannt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien betonen dennoch ihr Potenzial für den Entourage-Effekt (molekulare Synergie, die die Wirkung einer Substanz optimiert). Vor allem ein Molekül interessiert die Forscher in letzter Zeit ganz besonders: die Cannabidiolsäure (CBDa).
Das Endocannabinoid-System (ECS)
Hanf verfügt über ein sehr interessantes Spektrum an Substanzen. Diese werden überwiegend in den Trichomen (Harzdrüsen) synthetisiert und können in drei verschiedene Gruppen unterteilt werden:
– Terpene: Dies sind die Hauptbestandteile einer Pflanze mit Harz oder ätherischem Öl. In Cannabis sind Terpene für die organoleptischen Eigenschaften (Geschmack und Geruch) verantwortlich und sind sehr nützlich für die Bestäubung. Sie sind auch bei menschlichen Konsumenten sehr beliebt!
– Flavonoide: Flavonoide sind im gesamten Pflanzenreich zu finden. In Hanf gibt es 23 davon, die sogenannten „Cannaflavine“. Nicht psychoaktiv diese Verbindungen haben antioxidative, antibakterielle und antivirale Eigenschaften. Außerdem tragen ihre Wirkungen wesentlich zu den synergistischen Effekten von Cannabinoiden bei.
– Cannabinoide und Cannabinoidsäuren: Im Fall von Hanf werden sie auch Phytocannabinoide genannt (THCa, CBDa, CBGa, CBD, THC, CBN, …). Dies sind chemische Substanzen, die mehr oder weniger direkt mit den Endocannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2) in unserem Körper interagieren. Sie kommen im gesamten Körper vor, wobei CB1 im zentralen Nervensystem und CB2 in den peripheren Organen und im Immunsystem zu finden ist. Sie gehören zum SEC, das für die Homöostase des Organismus verantwortlich ist (Regulierung der Körpertemperatur, des Blutdrucks, …). Die Affinität bestimmter Cannabinoide (THC) zu CB1 oder CB2 erklärt die vielfältigen Eigenschaften, die von Cannabiskonsumenten beschrieben werden („hight cerebral“, „body stoned“). Aber nicht nur! CBD wird zum Beispiel auf andere Ziele wirken. Aufgelistet werden unter anderem natürliche Enzyme des SEC (Anandamid) oder die Rezeptoren für Serotonin (Neurotransmitter, der auch als „Glückshormon“ bezeichnet wird).
Cannabinoide
Zu den bekanntesten Cannabinoiden der Hanfpflanze gehören :
- THC (Tetrahydrocannabinol): ein psychotropes Molekül, das in Frankreich illegal ist und euphorisierend und/oder high macht.
- CBD (Cannabidiol): nicht psychotropes Molekül, in Frankreich legal, entspannend.
Diese Moleküle kommen zwar natürlich in Cannabis vor, ihre ursprünglichen Konzentrationen in der Pflanze sind jedoch sehr gering. Ihre manchmal schwindelerregenden Gehalte, die von Marihuanahändlern (CBD-Shops oder Samenbanken) angekündigt werden, beziehen sich auf das Endprodukt. In einer frischen Pflanze ist dies nicht der Fall! In Wirklichkeit ist es eine Cannabinoid-Säure, CBDa (Cannabidiolsäure), die am häufigsten im Hanf gefunden wird.
Definition von CBDa
CBDa oder Cannabidiolsäure ist sehr eng mit CBD verwandt, da sie dessen Vorstufe ist. In der Tat, wenn man sich die chemischen Formeln dieser beiden Moleküle ansieht, versteht man ihre Verwandtschaft:
– CBDa: C22H30O4
– CBD: C21H30O2 (chemische Formel identisch mit der von THC)
Diese beiden chemischen Formeln sind sich sehr ähnlich. Aber wenn man ihre Formel genau betrachtet, unterscheiden sie sich durch ein Kohlenstoffatom und zwei Sauerstoffatome. CBD entsteht nämlich durch die Umwandlung von CBDa, das einer Wärmequelle ausgesetzt wird. Dabei verliert es seine Carbonsäuregruppe (COOH). Diese Reaktion nennt man: Decarboxylierung.
C21H29O2 – COOH ——————-> C21H30O2 + CO2
Hitze
Die Decarboxylierung von CBDa zu CBD ist ziemlich langwierig und erfordert hohe Temperaturen (140-180 °C). Wenn ein CBD-Cannabiskonsument Hanfblüten raucht, inhaliert, kocht oder aufbrüht, konsumiert er in Wirklichkeit stark erhitztes CBDa. Dieser durchläuft dann die Umwandlung, die für die Aufnahme des aktiven Cannabinoids CBD erforderlich ist.
CBDa ist zwar die Vorstufe von CBD, stammt aber selbst von einem anderen Cannabinoid, CBGa (Cannabigerolsäure), ab (1). Dieses Molekül mit Schutzfunktionen für die Pflanze kommt in Hanf nur in sehr geringem Maße vor. Sie steht ganz am Anfang einer Kettenreaktion, die von einem Synthetase-Enzym katalysiert wird. Daraus entstehen die wichtigsten Cannabinoid-Säuren: THCa, CBDa und CBNa. Diese werden nach einem Decarboxylierungsprozess jeweils THC, CBD und CBN (Cannabinol) ergeben.
Die Wirkung von CBDa auf Angst, Stimmung, epileptische Anfälle und andere Erkrankungen
Lange Zeit wurde CBDa lediglich als eine inaktive Form von CBD angesehen. Aber: Diese Zeit ist nun vorbei. In der Tat schreiben ihm zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zahlreiche wohltuende Eigenschaften zu, die auf :
- Epilepsie: CBD ist nachweislich wirksam bei der Linderung der Symptome von Epilepsie.
Epidyolex
ist die erste in Frankreich zugelassene adjuvante Behandlung mit CBD. Dieses Medikament lindert Krämpfe, die durch zwei schwere Formen der Epilepsie (Lennox-Gastaut-Syndrom (SLG) oder Dravet-Syndrom (SD)) verursacht werden (2). Eine Arzneimittelzulassung ermöglichte es, die Experimente zu den positiven Auswirkungen von Cannabis zu forcieren. Daraus geht hervor, dass die Zugabe einer kleinen Menge CBDa zur Behandlung die antiepileptische Wirkung optimiert (Stärke, Geschwindigkeit). Diese Ergebnisse müssen durch weitere Studien bestätigt werden. - Verringerung von Angst und Stress: Es werden keine Versuche am Menschen beschrieben. Im Gegensatz dazu zeigen Behandlungen mit CBDa bei Ratten eine 10- bis 100-mal stärkere angstlösende Wirkung als mit CBD (3).
Die Wirkung von CBDa auf Angst, Stimmung, epileptische Anfälle und andere Erkrankungen
Aber CBDa hat noch viele weitere positive Eigenschaften wie :
- entzündungshemmend: Bei einer Entzündung wird im Körper ein Enzym namens Cyclooxygenase-2 (COX-2) freigesetzt. Im Jahr 2008 enthüllten wissenschaftliche Forschungsergebnisse das Potenzial von CBDa, die Aktivität des Enzyms Cyclooxygenase-2 selektiv zu hemmen. Diese Besonderheit wird durch seine Struktur und insbesondere durch seine Carbonsäuregruppe (4) erreicht.
- Anti-Schmerz: Eine Studie aus dem Jahr 2020 an Ratten mit Rett-Syndrom (eine seltene neurologische Störung, die durch schwere Verhaltens- und physiologische Symptome gekennzeichnet ist) belegt, dass die Schmerzempfindlichkeit bei chronischer CBDa-Behandlung abnimmt (5).
- Brustkrebs: Neben Entzündungsprozessen ist das Enzym Cyclooxygenase-2 auch an der Proliferation von Krebszellen beteiligt (seine Aktivität wird in mehr als 40 % der Brustkrebsfälle exprimiert). Der oben zitierte Versuch aus dem Jahr 2008 (2) enthüllte die potenzielle Wirkung von CBDa, die Aktivität von COX-2 zu hemmen. Mehrere andere wissenschaftliche Untersuchungen unterstützen diese Studie tatsächlich. Sie zeigen eine relative Wirksamkeit von CBDa bei der Verlangsamung der Proliferation von Metastasen (6) (7).
- Übelkeit und Erbrechen : CBDa soll ein interessantes Potenzial zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen haben. Egal, ob sie chronisch sind oder durch die Nebenwirkungen bestimmter Behandlungen (Chemotherapie, …) verursacht werden. Tatsächlich soll laut den Ergebnissen einer Studie aus dem Jahr 2013, die an Ratten und Spitzmäusen durchgeführt wurde (3), rohes CBDa bei der Verringerung dieser Beschwerden eine stärkere Wirkung als CBD haben. Außerdem soll es die serotonergen 5-HT 1A-Rezeptoren (die bei Anwesenheit von Serotonin aktiviert werden) aktivieren. Diese Rezeptoren sollen auch für eine Vielzahl von Verhaltensweisen wie Angst, Appetit, Kognition, Lernen, Gedächtnis, Stimmung, Thermoregulation usw. verantwortlich sein.
CBDa-Produkte von unserer CBD-Farm
Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an CBD-Produkten (Samenöl, Hanfharz,
CBD-Blüten
Balsam, Ölkapseln…). Aber: Die Umwandlung von CBDa in CBD in Gegenwart von Hitze reduziert die Fähigkeit eines Stoffes, dieses Molekül natürlich zu enthalten, stark. Tatsächlich führt das Rauchen, Dampfen, Verdampfen, Trocknen, Kochen oder Aufbrühen eines CBDa-Produkts zu dessen Decarboxylierung. Dies führt dann zu einer Aufnahme von CBD. Daher ist die Einnahme oder die sublinguale Einnahme zu bevorzugen, um die Wirkung von CBDa optimal zu nutzen.
Produktarten mit CBDa :
- fullspectrum hanföl bewahrt alle Verbindungen der Pflanze. Um die Stärke und Schnelligkeit der Wirkung zu optimieren, ist eine sublinguale Einnahme von einigen Tropfen Öl (unter der Zunge) sehr empfehlenswert.
- Der Saft aus frischen Hanfblättern und -blüten. Die Wirkstoffe von Cannabis konzentrieren sich überwiegend in diesen Pflanzenteilen. Ein solcher Saft kann nur aus einer frischen Pflanze gewonnen werden (das CBDa aus getrockneten Blüten ist bereits teilweise zu CBD abgebaut). Diese Besonderheit erschwert die Durchführbarkeit eines solchen Kaufs angesichts der französischen Gesetzesnormen für den Anbau von Cannabis.
Zum Abschluss über CBDa
Wie CBD verspricht auch die Cannabidiolsäure ernsthafte therapeutische Vorteile hinsichtlich ihrer Verwendung bei bestimmten Erkrankungen (insbesondere Entzündungen). Dennoch müssen die zahlreichen Vorteile von CBDa, die in wissenschaftlichen Studien an Tieren oder in vitro beschrieben wurden, durch Versuche am Menschen weiter vertieft werden. In diesem Stadium ist rohes CBDa nämlich kein Arzneimittel im eigentlichen Sinne. Es kann jedoch die klassische therapeutische Behandlung begleiten, wenn diese angesichts bestimmter Kollateralbeschwerden wie Erbrechen und Übelkeit machtlos ist.
Unser Online-Shop, bistrot CBD, bietet Produkte in Premium-Qualität an. Sie können insbesondere die Vorzüge von CBDa (unter anderem) in unseren Fullspectrum-Ölen genießen. Außerdem gewährleisten wir die Diskretion der Sendungen und das in ganz Frankreich. Sie müssen nur noch Ihre Lieblingsprodukte bestellen, wir machen den Rest!
FAQ: CBDa
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Referenzen :
- Purification and Characterization of Cannabidiolic-acid Synthase from Cannabis sativa L. Biochemical analysis of a novel enzyme that catalyses the oxydocyclization of cannabigerolic acid to cannabidiolic acid; Futoshi Taura, Satoshi Morimoto and Yukihiro Shoyama, 1996, veröffentlicht in Journal of Biological Chemistry: https://www.jbc.org/content/271/29/17411.long
- Epidyolex Lösung zum Einnehmen 100mg/ml, 2019, ANSM: https://www.ansm.sante.fr/Activites/Autorisations-temporaires-d-utilisation-ATU/Referentiel-des-ATU-nominatives/Referentiel-des-ATU-nominatives/EPIDYOLEX-nbsp-100-mg-ml-solution-buvable
- Cannabidiolic acid prevents vomiting in Suncus murinus and nausea-induced behaviour in rats by enhancing 5-HT1Areceptor activation, D Bolognini, EM Rock, […], and RG Pertwee, 2013, British Journal of Pharmacology: https: //www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3596650/
- Cannabidiolic Acid as a Selective Cyclooxygenase-2 Inhibitory Component in Cannabis; Shuso Takeda, Koichiro Misawa, Ikuo Yamamoto and Kazuhito Watanabe, 2008, veröffentlicht in Drug Metabolism and disposition: https: //pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18556441/
- Chronic Treatment with Cannabidiolic Acid (CBDA) Reduces Thermal Pain Sensitivity in Male Mice and Rescues the Hyperalgesia in a Mouse Model of Rett Syndrome; Daniele Vigli, Livia Cosentino, Mattia Pellas, Bianca De Filippis, 2020, veröffentlicht in ScienceDirect: https: //www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306452220306254
- Down-regulation of cyclooxygenase-2 (COX-2) by cannabidiolic acid in human breast cancer cells, Shuso Takeda 1, Hiroyuki Okazaki, Eriko Ikeda, Satomi Abe, Yasushi Yoshioka, Kazuhito Watanabe, Hironori Aramaki, 2014, The Journal of Toxicological Science: https: //pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25242400/
- Cannabidiolic acid-mediated selective down-regulation of c-fos in highly aggressive breast cancer MDA-MB-231 cells: possible involvement of its down-regulation in the abrogation of aggressiveness, Shuso Takeda, Taichi Himeno, Kazuhiro Kakizoe, Hiroyuki Okazaki, Tomoko Okada, Kazuhito Watanabe, Hironori Aramaki, 2017, Journal of Natural Medicines: https: //pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27530354/.